KI im Unterricht
Entwicklung von Lehrveranstaltungen für Lehramtsstudierende der Sprach- und MINT-Fächer
DOI:
https://doi.org/10.21240/lbzm/24/08Schlagworte:
KI-Methoden, Lehr-Lernformate, Sprachdidaktik, MINT-Didaktik, Informatik, ComputerlinguistikAbstract
In einer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts und der digitalen Transformation wird die Notwendigkeit, Künstliche Intelligenz (KI) in den Unterricht zu integrieren, immer deutlicher. Lehrkräfte spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie im Kontext ihrer jeweiligen Fachbereiche in der Lage sein müssen, KI-Tools kritisch zu reflektieren und fachdidaktisch fundiert anzuwenden. Dazu entwickeln wir im Projekt „WoLKE“ fachlich und didaktisch passgenaue Lehr-Lernformate für den reflektierten Einsatz von KI-Tools in der Bildung, um bereits angehende Lehrkräfte systematisch auf die Herausforderungen und Chancen des didaktisch motivierten Einsatzes von KI-Tools vorzubereiten. Dies geschieht auf Basis einer computerlinguistisch sowie fachdidaktisch fundierten Analyse sowohl etablierter als auch aktueller KI-Methoden, wie z. B. textgenerierender KI. Ziel des Projekts ist es, Lehramtsstudierende mit den notwendigen Kenntnissen und Kompetenzen auszustatten, um KI-Tools verantwortungsvoll in die pädagogische Praxis zu integrieren. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle von KI-Tools im Sprach- und MINT-Unterricht und umfasst sowohl die fachspezifischen Anforderungen an KI-Tools als auch ein methodisch und ethisch fundiertes Verständnis der Potenziale und Grenzen von KI-Methoden. Das Projekt verfolgt einen ko-konstruktiven Ansatz in einem interdisziplinären Verbund aus Computerlinguistik, Informatik, Sprach- und MINT-Didaktik. Darin werden etablierte und aktuelle textgenerierende KI-Methoden hinsichtlich Eignung, Reifegrad und Synergiepotenzial für den Einsatz im Fachunterricht analysiert. Die Konzeption der Lehrveranstaltungen folgt dem Ansatz des Design-based Research und wird mit qualitätssichernden Methoden der empirischen Bildungsforschung evaluiert. Begleitende Transferworkshops ermöglichen die Dissemination der Lehrveranstaltungen an andere Hochschulen. Das Projekt adressiert bestehende Desiderate, indem es die Frage aufgreift, wie Methoden der KI effektiv zu einer pädagogisch und fachdidaktisch motivierten, individuellen Förderung beitragen können. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und befindet sich derzeit in der ersten Konzeptionsphase. Im Folgenden stellen wir das Konzept für die ko-konstruktive Entwicklung der Lehrveranstaltungen sowie den Plan für die empirische Evaluation vor.
Erstautorenschaft: Luzia Leifheit und Denise Loefflad
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