Die kreative Nutzung von KI zur Personalisierung des Lernens an Hochschulen

Autor*innen

  • Anne Martin Universität Leipzig
  • Norbert Pengel Universität Leipzig

DOI:

https://doi.org/10.21240/lbzm/24/03

Schlagworte:

KI-gestützte Lernumgebung, Personalisierung des Lernens, Kreative Partizipation, Kollaboratives Lernen, Reflektierte Nutzung von KI

Abstract

KI-Technologien werden zunehmend in der Diskussion um Lernen an Hochschulen relevant und können auf vielfältige Weise dazu beitragen, das Lernen im Studium zu unterstützen. Die Bereitstellung innovativer KI-Werkzeuge kann die Realisierung einer personalisierten Lernumgebung sowie von Lernanlässen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Lernenden ermöglichen. KI-Technologien können kreatives Denken und Problemlösungsfähigkeiten fördern (vgl. Jaschke et al. 2023), indem sie neue Perspektiven und Ansätze präsentieren. Sie eröffnen darüber hinaus einen Raum für kollaboratives Lernen, indem sie Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Austausch bieten sowie Feedback übermitteln können.

Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie KI-Technologien das Lernen unterstützen und fördern können. Dies erfolgt ausgehend von einer virtuellen lernunterstützenden Umgebung (Mentoring Workbench, MWB) im Rahmen des Selbststudiums im bildungswissenschaftlichen Teil des Lehramtsstudiums an der Universität Leipzig. Ein didaktischer Fokus liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit Inhalten eines Moduls durch Schreibaufgaben, wobei auch Kreativität von Bedeutung ist. Im Sinne der Medienintegration liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation mit einem Chatbot, der auf Basis eines Large Language Models (LLM) nicht nur Fragen zum Modul beantworten, sondern auch beratend begleiten kann, z. B. Aufgaben und entsprechendes Feedback übermitteln kann.

Als Fazit kann gezogen werden, dass die kreative Nutzung von KI zur Bereicherung des Lernprozesses beitragen kann, indem es Studierenden ermöglicht wird, sich auf innovative und kreative Weise mit dem Lehrstoff auseinanderzusetzen. Durch den Einsatz von KI-Verfahren können relevante Informationen extrahiert und kreative Schreibanlässe generiert werden, um kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten zu fördern.

Autor/innen-Biografien

Anne Martin, Universität Leipzig

Dr. Anne Martin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Professur für Allgemeine Pädagogik sowie Mentorin und Lehrbeauftragte an der TH Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Beratung und psychosoziale Onlineberatung, Methoden empirischer Sozialforschung sowie Wissenschaftslektorat und Forschungsdesign.

Norbert Pengel, Universität Leipzig

Norbert Pengel, M. Ed., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Professur für Allgemeine Pädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Projekten zur Weiterentwicklung digitalisierter Hochschulbildung und er koordiniert die E-Assessments im Arbeitsbereich mit jährlich über 1000 Studierenden. Er ist darüber hinaus in der strategischen Weiterentwicklung des sächsischen Hochschulraums engagiert. Aktuell beschäftigt er sich mit KI-gestützten mentoriellen Lern- und Prüfungsräumen im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojekts tech4compKI, dort u.a. mit Fokus auf die didaktischen Potenziale Generativer KI zur Unterstützung selbstgesteuerten Lernens.

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Veröffentlicht

2024-09-05

Zitationsvorschlag

Martin, A., & Pengel, N. (2024). Die kreative Nutzung von KI zur Personalisierung des Lernens an Hochschulen. Ludwigsburger Beiträge Zur Medienpädagogik, 24, 1–11. https://doi.org/10.21240/lbzm/24/03

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Rubrik

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