Reflexion durch Aktion
Ansätze zur handlungsorientierten Förderung einer um digitaltechnische Dimensionen erweiterten Medienbildung
DOI:
https://doi.org/10.21240/lbzm/23/12Schlagworte:
Aktive Medienarbeit, Medien- und Technikhandeln, medienpädagogisches Making, digital literacyAbstract
Ziel des in der Medienpädagogik etablierten Ansatzes der Aktiven Medienarbeit ist es, einen erfahrungs- und handlungsorientierten Zugang anzubieten und damit mediale Kommunikations-, Kritik- und Gestaltungsfähigkeiten zu stärken. In einer digital geprägten Gesellschaft ist dieses Ziel aktueller denn je, denn aufgrund der digitalen Basis aktueller Medien ‚kommunizieren‘ technologische Prinzipien und Muster sowie in digitale Technik eingeschriebene Werte und Normen stets mit. Was bedeutet dieses ‚Mit-kommunizieren‘ sowie die Erkenntnis, dass auch menschliche Kommunikation nicht mehr nur zwischen Menschen stattfindet, für das gesellschaftliche Miteinander, für Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsprozesse?
Wie Medien auch, ist (digitale) Technik dank ihrer prinzipiellen Offenheit und Plastizität grundsätzlich gestaltbar und bietet daher erfahrungs- und handlungsorientierte Zugänge geradezu an. Die Ansätze des produktiven Technikhandelns wie der des medienpädagogischen Makings ermöglichen aber nicht nur den kreativen Umgang mit digitalen Tools und Werkstoffen, sondern auch die kritische Reflexion des dabei Erlebten.
In unserem Beitrag führen die Autor*innen konzeptionell in das produktive Medien- und Technikhandeln ein und begründen anhand exemplarischer Einblicke in eine laufende qualitative Studie, warum diese von der Aktiven Medienarbeit inspirierten pädagogischen Ansätze die praktische Förderung einer um digitaltechnische Dimensionen erweiterten Medienbildung ermöglichen können.
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