Digitale Kompetenzen und präfigurative Kommunikationskulturen

De-Codierung leib-räumlicher virealer Handlungspraxen von jungen Menschen in der (außer-)schulischen Bildung als Ko-Produktion

Autor*innen

  • Susanne Lang Hochschule Mannheim

DOI:

https://doi.org/10.21240/lbzm/23/10

Schlagworte:

Kulturen der Digitalität, virtuelle Handlungsräume, narrativ-performative Praxis, Zwischenleiblichkeit und Lebensweltorientierung, außerschulische Kinder-, Jugend- und Medienbildung

Abstract

Im Beitrag wird auf das Konzept pluraler lebensweltbezogener Kulturen der Digitalität (vgl. Stalder 2016) und auf die Konzeptualisierung von Digitalisierung, als einer „Erweiterung von Welt“ (INM 1996) und nicht einer „Verdoppelung der Welt in Datenform“ (Nassehi 2019) referiert. Lebenswelt- und handlungsorientierte (vgl. Thiersch 2016; Baacke 1996) sowie medien- und kulturwissenschaftliche Perspektiven werden in Bezug auf die Eigenschaften der Kultur der Digitalität im Anschluss an Felix Stalder und seiner Analyse ihrer Formen und ihrer Bedeutung für reflexive informelle Bildungsprozesse von jungen Menschen in der globalisierten Netzwerkgesellschaft (vgl. Castells 2017) beispielshaft rekonstruiert. Dabei wird dem Postulat von Dieter Wiedemann gefolgt, dass sich Medienbildung im Zusammenhang mit neuen Kommunikationstechnologien „primär auf die Kultur der Inhalte“ und eher darüber „vermittelt, sekundär auf die Vermittlungsformen von Inhalten“ orientieren solle (vgl. Wiedemann 2001, S. 29).
In Abgrenzung zu einem rein technizistischen Verständnis wird Digitalität weiterhin im Anschluss an Jörg Noller „als Form virtueller Realität im Sinne der Erweiterung unserer Freiheit“ (Noller 2022) aufgefasst. Herausgearbeitet werden epochaltypische Bedarfe an Digitalkompetenzen, die sich vor dem Hintergrund der skizzierten kulturellen Handlungsräume von Kindern und Jugendlichen in der außerschulischen und politischen Medienbildung als Bildungsherausforderungen zeigen.

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Veröffentlicht

2023-10-10

Zitationsvorschlag

Lang, S. (2023). Digitale Kompetenzen und präfigurative Kommunikationskulturen: De-Codierung leib-räumlicher virealer Handlungspraxen von jungen Menschen in der (außer-)schulischen Bildung als Ko-Produktion. Ludwigsburger Beiträge Zur Medienpädagogik, 23, 1–14. https://doi.org/10.21240/lbzm/23/10

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